Einkochgläser
Einkochen will gelernt sein. Gerade bei Gemüse und Gerichten gibt es mehrere Regeln, die es zu beachten gilt. Marmeladen und Gelees sind hingegen schöne Köstlichkeiten, die einen tollen Einstieg in die Welt des Einkochens bieten (gewisse Dinge sind auch hier wichtig zu wissen). Einen ersten Einblick in die Funktionsweise und einige Basisregeln gibt es hier. Wir empfehlen zusätzlich das WECK® Einkochbuch mit 20 Erfolgsregeln und vielen Rezepten.
Ganz wichtig ist der einwandfreie und saubere Zustand von Gläsern und Einkochringen, sowie frisches und einwandfreies Einkochgut. Schon bei kleinsten Beschädigungen kann der luftdichte Verschluss und somit der Einkocherfolg in Gefahr sein. Die Einkochringe können nicht unendlich oft benutzt werden, diese dürfen weder zu lose noch porös sein. Hygiene ist ebenfalls besonders wichtig. Daher sollte man die Gläser direkt vor dem Einkochen reinigen. Am besten lässt man die Gläser bis kurz vor dem Einsatz in heißem Wasser liegen. Auch die Einkochringe – ob neu oder gebraucht – müssen in leichtem Essigwasser ausgekocht werden und mit klarem Wasser nachgespült werden. Hier muss man darauf achten, dass man sich nicht verbrüht und auch die Gläser können bei zu starken Temperaturschwankungen einen Thermoschock erleiden (siehe häufige Fragen).
Beim Befüllen der Gläser ist es wichtig, dass der Glasrand sauber bleibt. Je nach Füllgut, kann oder muss das Glas randvoll befüllt werden, oder aber es ist ein Abstand zum Glasdeckel nötig. Wenn danach die Gläser in den Topf gestellt werden, darf ein Einlegegitter nicht fehlen. Die Gläser müssen wasserumspült sein. Durch das Gitter kann das Wasser als Wärmeträger frei fließen und es entsteht kein Wärmestau am Topfboden. Beim Einkochen steigt so das heiße Wasser nach oben und kaltes Wasser fällt wieder nach unten. Wichtig zu wissen: Der Glasinhalt heizt sich langsamer auf, als das Wasser. Man muss also so viel Wasser in den Topf füllen, dass das größte oder oberste Glas mindestens zu drei Vierteln seiner Höhe von Wasser umgeben ist. Untere Gläser können unter Wasser stehen. Achtung: Das Füllwasser muss zu Beginn des Einkochens der Temperatur des Glasinhaltes entsprechen. Stehen alle Gläser auf der Unterlage im Topf und ist dieser mit Wasser befüllt, braucht es noch den Deckel, die Temperatur und Zeitangabe (lt. Rezept). Die Gläser werden also gemeinsam mit dem Wasser erhitzt. Erst wenn die Temperatur erreicht ist, beginnt die Einkochzeit. Da beim Einkochen Dampf entweicht, ist es wichtig, dass immer genug Wasser im Topf ist, dies muss entsprechend kontrolliert werden.
Nach der Einkochzeit sollten die Gläser sofort aus dem Topf genommen werden. Sonst könnte der Unterdruck zu schwach und das Einkochgut weich und unansehnlich werden. Wurstmasse könnte sogar umkippen und sauer werden. Auf keinen Fall sollten die Gläser mit einem Tuch bedeckt, kalter Zugluft ausgesetzt, auf eine kalte Unterlage gestellt oder gar abgeschreckt werden! Da das Wasser aber noch kochend heiß ist, ist der Glasheber ein wertvoller Küchenhelfer. Sind die Gläser vollständig ausgekühlt, sind die Klammern abzunehmen. Man kann nun durch Berühren des Deckels feststellen, ob das Glas wirklich verschlossen ist.
Dies sind nur einige wichtige Hinweise, es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.
(Quelle: www.weck.de, Auszüge aus dem WECK Einkochbuch, diverse WECK Landjournale)
Das sind die Dinge, die Sie zum Einkochen idealerweise zur Hand haben:
Einkochgläser
Einkochringe
Einweck-Klammern
Glasheber
Einkochautomat
Einkochbuch