Wo werden die WECK Gläser eigentlich produziert?
Die WECK Einkochgläser werden seit der Firmengründung im Jahr 1900 in Deutschland produziert. Das Glaswerk der Firma WECK ist in Bonn.
Woraus bestehen die WECK Gläser eigentlich?
Einkochgläser der Marke WECK tragen die fachliche Bezeichnung Kalk – Natron – Gläser. Diese Art Gläser bestehen aus etwa 70 % Quarzsand, 10 % Kalk, 13 % Soda, geringe Anteile an Dolomit, der das Glas unempfindlicher gegen Temperaturschwankungen macht, Feldspat, der es widerstandsfähiger macht, und Natriumsulfat, das Bläschenbildung verhindern soll. Außerdem wird noch eine entscheidende Zutat zugegeben: Recyclingglas, das heute mengenmäßig den Sand als Hauptkomponente sogar ersetzt! Das Kalk – Natron – Glas ist das vorherrschende Massenglas, das fast 90 % des weltweit produzierten Glases ausmacht.
Wie funktioniert Einkochen eigentlich?
Die im Einkochgut und der Luft enthaltenen Mikro – Organismen (Gärungskeime, Bakterien, Sporen von Schimmelpilzen etc.) werden durch Erhitzen abgetötet. Gleichzeitig entsteht ein Überdruck. Dieser drückt heiße Luft, Dampf und etwas Flüssigkeit zwischen Einkochring und Glasrand nach außen. Es ist wie bei einem Ventil: Dank des Überdruckes und des Gummiringes kann etwas entweichen, aber nichts ins Glas hineinkommen. Dadurch entsteht nach dem Einkochen beim Erkalten im Glas ein Unterdruck – ein Vakuum. Dieser und der Normaldruck der Außenluft sorgen dafür, dass der Deckel nun dauerhaft fest auf Ring und Glas sitzt – auch ohne die Einkochklammern, die nach dem Einkochen zu entfernen sind.
Wie öffnet man die Gläser?
Einfach an der Anfasszunge, ziehen also der Lasche des Einkochringes. Mit einem Zischen oder Ploppen dringt dann Außenluft ins Glas. Der Unterdruck ist damit aufgehoben und der Deckel lässt sich somit leicht abheben. Wenn kein Zischen zu hören ist oder der Deckel sich ohne das Ziehen an der Lasche bewegen lässt („Anfassprobe“), war das Glas nicht korrekt verschlossen. In diesem Fall ist der Inhalt möglicherweise verdorben und sollte nicht verzehrt werden.
Warum muss das Einkochgut nach der Einkochzeit direkt aus dem Wasserbad genommen werden?
Die Entnahme der Gläser aus dem Wasserbad nach der entsprechenden Einkochzeit ist notwendig für die Erzeugung des Unterdrucks im Glas; nur so kann sich ein ausreichendes Vakuum bilden. Zudem verlängert sich so die Einkochzeit und das Einkochgut kann weicher werden, besonders bei Wurst oder Fleisch kann dies sogar zum Verderben des Füllgutes führen.
Was bedeutet Thermoschock?
Der Unterschied zwischen Glastemperatur und Umgebungstemperatur darf bei WECK Gläsern (Kalk – Natron – Glas) nie mehr als 50⁰ C betragen. Sonst kann es zum sogenannten Thermoschock kommen. Wenn die Temperatur langsam sinkt und steigt, macht ein WECK Glas Temperaturen bis +200⁰ C mit. Und auch in der Gefriertruhe kann man die Gläser verwenden.
(Quelle: www.weck.de sowie diverse WECK Landjournale)